Projektbeschreibung
Durch Informationsasymmetrien zwischen Patienten und Ärzten haben Patienten kaum oder nur geringe Möglichkeiten den Behandlungsprozess und dessen Erfolgsaussichten a priori einzuschätzen. In der vergangenen Dekade konnte international gezeigt werden, dass eine starke Qualitätsvarianz zwischen Leistungserbringern besteht. Dies deutet auf die Notwendigkeit hin, Behandlungsqualität durch Messung und Veröffentlichung transparent zu machen und als Zielvariable im Gesundheitswesen zu verankern. Gleichzeitig ist die Messung von Qualität jedoch mit einer Reihe von methodischen Problemstellungen und hohem Ressourcenaufwand verbunden. Das Wissen zu Qualitätstransparenz und die Auswirkung dieser auf die medizinische Versorgung ist fragmentiert, veraltet und oftmals nur ansatzweise vorhanden. Das Forschungsprojekt soll die Wissenslücken schliessen, die wissenschaftliche Grundlage für den politischen Diskurs legen und Massnahmen zur Weiterentwicklung der Qualitätstransparenz aufzeigen. Durch die vielschichtige Analyse von Qualitätstransparenz wird ein wichtiger Beitrag zur zukünftigen Strategie von Qualitätsmessung, Veröffentlichung und qualitätsorientierter Vergütung geleistet. Die Ergebnisse werden insbesondere für Fragen zum optimalen Ressourceneinsatz in der Qualitätsmessung relevant sein.
Projektverantwortliche
Prof. Dr. Alexander Geissler, Dominik Moser, Christine von Ahlen, Dr. Justus Vogel
Kooperationspartner
- TU Berlin
- WIdO
- Weisse Liste.de
Funding source
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Dauer
2016 - 2022