Weiterbildung am Lehrstuhl Health Economics, Policy, and Management

Der Lehrstuhl Health Economics, Policy, and Management bietet regelmässige Workshops / Seminare und massgeschneiderte Weiterbildungen für Fachkräfte im Gesundheitswesen von Krankenversicherungen, Leistungserbringern (z.B. Spitäler, Praxen, etc.), Medizintechnik- und Pharmazieunternehmen und gesundheitspolitischen Akteuren (z.B. kantonale Gesundheitsdirektionen) an.

Versorgungsplanung im stationären Sektor: Was sind die Herausforderungen an eine effektive Spitalplanung? Wie funktioniert die Spitalplanung in der Schweiz? Ist sie ein effektives Instrument für eine zukunftssichere Spitalversorgung? 

Medizinische Berichte im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen: Was ist die Relevanz verschiedener Berichte für unterschiedliche Akteure? Welche juristischen und medizinischen Rahmenbedingungen existieren? Welche Konsequenzen haben medizinische Berichte? (13. und 20. März 2025)

Massgeschneiderte Weiterbildungsprogramme können in Halb- bis Ganztagesworkshops oder in mehrtägigen Seminaren stattfinden, ganz nach Ihren Anforderungen und Bedürfnissen. Die Inhalte werden je nach Themenbereich von renommierten Dozierenden aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gestaltet und vermittelt. Wenn Sie als Unternehmen oder Organisation Interesse an unseren massgeschneiderten Programmen haben, melden Sie sich gerne beim Lehrstuhl Health Economics, Policy, and Management (healthscience@unisg.ch).

Mögliche Themenbereiche und Kernfragen für massgeschneiderte Programme sind:

Vergütungssysteme, z.B. Diagnosis-related groups (DRG-Systeme), ambulante Einzelleistungstarife (TARMED) oder Capitation Modelle

• Welche Bausteine werden für ein Vergütungssystem benötigt?
• Welche Anreize werden durch verschiedene Vergütungssysteme gesetzt?
• Welche Auswirkung haben Vergütungssysteme auf die Wirtschaftlichkeit von Leistungserbringern?
• Welche Rolle spielen Vergütungssysteme für Kostenkontrolle und Versorgungsqualität?

Value in Healthcare, insb. Qualitätsmessung, z.B. durch patientenrapportierte Ergebnisse (PROMs)

• Wie kann Versorgungsqualität gemessen werden?
• Welche Qualitätskennzahlen sind für Patienten, welche für andere Stakeholder relevant?
• Value-based pricing: Wie können patientenrapportierte Ergebnisse zur Bewertung von neuen Technologien und Medikamenten genutzt werden?

Qualitätsorientierte Steuerung von Patientinnen und Patienten, z.B. durch Qualitätstransparenz und öffentliche Berichterstattung

• Welche Qualitätsinformationen sind verständlich und relevant für Patientinnen und Patienten? Wie müssen diese aufbereitet werden?
• In welchem Mass werden Entscheidungen für oder gegen Leistungserbringer durch Qualitätsinformationen beeinflusst?
• Wie können Monitoring und Shared-Decision Making zur Qualitätssteigerung beitragen?

Versorgungsplanung, z.B. Spitalplanung Schweiz / Krankenhausplanung Deutschland

• Wie funktioniert eine Planung nach Leistungsbereichen und Leistungsgruppen?
• Welche Rolle spielt der Versorgungsbedarf in der Spitalplanung?
• Wie erreicht man eine optimale Balance aus Qualität, Erreichbarkeit und Wirtschaftlichkeit?

Prozessmanagement im Spital, z.B. Value Stream Mapping des perioperativen Prozesses

• Welche Haupt- und Nebenprozesse laufen im Spital ab und wie hängen diese zusammen?
• Wie können diese Prozesse optimiert werden?
• Wie kann die Performance dieser Prozesse gemessen werden?

Welche Auswirkungen haben Prozesse auf Wirtschaftlichkeit und medizinische Qualität? Klinische Entscheidungsunterstützung, z.B. bei Krebsdiagnostik

• Welche Algorithmen liegen klinischen Entscheidungsunterstützungssystemen zugrunde?
• Welchen Nutzen und welche Risiken können klinische Entscheidungsunterstützungen haben?
• Wie können klinische Entscheidungsunterstützungssysteme in den klinischen Alltag eingebunden werden?

Gesundheitsökonomische Evaluation, d.h. medizinisch-ökonomische Bewertung der Einführung von Innovationen im Gesundheitswesen

• Wie kann der Einfluss einer Innovation auf die Effektivität und die Kosten der medizinischen Versorgung gemessen werden?
• Wann sollte eine medizinische Innovation flächendeckend eingesetzt werden?
• Wie sind Ergebnisse aus gesundheitsökonomischen Evaluationen aus verschiedenen Perspektiven zu interpretieren?

Digitale Reifegradmessung, z.B. von Spitälern

• Wie kann digitale Reife von Leistungserbringern gemessen werden?
• Wie kann ein Leistungserbringer seine digitale Reife mit Wettbewerbern vergleichen?
• Welcher Zusammenhang besteht zwischen Digitalisierung, Profitabilität und medizinischer Qualität?

Machine Learning im Gesundheitswesen

• Was ist Machine Learning und wie kann es im Gesundheitswesen eingesetzt werden?
• Welche Machine Learning Algorithmen können für welchen Anwendungsbereich genutzt werden?
• Welche Daten und Systeme werden benötigt?
• Welchen Nutzen und welche Risiken kann Machine Learning für meine Organisation haben?