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Value in Healthcare CAS – HSG

Das Wichtigste in Kürze

9-monatiges CAS (10 ECTS) in deutscher Sprache

Abschluss Certificate of Advanced Studies "Value in Healthcare CAS-HSG" für Ihre nachhaltige Karriereentwicklung

Zielgruppen

Fach- und Führungskräfte aus Spital, Praxis & Klinik, Industrie, Versicherung, Politik & Administration sowie Innovationsmanagement

Durchführung

17 Tage vor Ort mit monatlichen Modulen à 2 - 4 Tagen (Do & Fr) und Eigenstudium, März bis Dezember 2026

Kosten

CHF 16'950.- (Rabatte auf Anfrage, verfügbar für: early bird, Gruppen, Selbstzahler)

Bewerbung

Bis zum 31.12.25 über die Homepage der School of Medicine der Universität St.Gallen

CAS Value in Healthcare

Das Gesundheitswesen braucht einen Paradigmenwechsel!

Demografischer Wandel, Fachkräftemangel, steigende Kosten und stagnierende Qualität – unser Gesundheitssystem steht unter massivem Druck. Veraltete Strukturen, fehlende Digitalisierung und überbordende Bürokratie erschweren eine zukunftsfähige Versorgung und begünstigen das Verharren im alten Denken.

Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel.

Mit dem Certificate of Advanced Studies (CAS) «Value in Healthcare» machen wir Fach- und Führungskräfte fit für die Transformation – hin zu einer patientenzentrierten, präventionsorientierten und wertbasierten Gesundheitsversorgung.

 

Was bedeutet eigentlich «Value in Healthcare»?

Der Wandel zu einem wertorientierten System ist unumgänglich – aber:

  • Was ist «Value in Healthcare»?
  • Welche Arten von Value gibt es, wenn sich dieser i.d.R. nach den verschiedenen Zielbildern der Akteure bemisst?
  • Wie lassen sich Value-Hebel identifizieren?
  • Und wie wird Transformation in der Praxis möglich?

Unser Weiterbildungsprogramm bietet Antworten auf diese Fragen und bereitet Entscheidungsträger aus Versorgung, Versicherung, Industrie und Verwaltung gezielt auf ihre zukünftigen Herausforderungen vor.

Zugleich entsteht ein Netzwerk von Meinungsführenden, die das Gesundheitswesen von morgen aktiv mitgestalten.

 

Warum dieses CAS?

Im Schweizer Gesundheitswesen arbeiten viele Entscheidungsträger an der Schnittstelle von Medizin, Management und Regulierung. Die Gestaltung eines wertzentrierten Systems – für Patienten, Leistungserbringer, Industrie und Kostenträger – wird zunehmend komplex und kritisch für die Zukunftsfähigkeit. Deshalb ist es unumgänglich ein Verständnis für die unterschiedlichen Perspektiven von «Value» der einzelnen Akteure zu entwickeln.

Der Lehrstuhl für Health Economics, Policy and Management an der School of Medicine der Universität St.Gallen hat deshalb dieses CAS entwickelt, das genau hier ansetzt.  

 

Unser Anspruch

In Weiterbildung und Praxis werden gesundheitsökonomische Perspektiven oft nur als Rahmenbedingungen für Managemententscheide betrachtet. Das ist möglich, aber i.d.R. zu kurz gedacht, denn das Potential zur Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen, Prozessen und Strukturen wird dabei nicht genutzt.

Unser CAS-Programm geht deshalb einen Schritt weiter:
Wir machen gesundheitsökonomisches Denken zum aktiven Gestaltungsinstrument – für Produkte/Dienstleistungen, Prozesse und Strukturen im Gesundheitssystem.

Dank unserer Einbettung an der School of Medicine der Universität St.Gallen bringen wir aktuelle Erkenntnisse aus Forschung, Beratung und Lehre ein. Unser Ansatz ist:

  • gesundheitsökonomisch & empirisch fundiert
  • evidenzbasiert
  • praxisorientiert
  • interdisziplinär (Technologie, Medizin, VWL, BWL, Health Technology Assessment)

So werden neue Perspektiven und Werkzeuge für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung vermittelt und erlernt.

Programminhalte

Module

Unser CAS ist klar strukturiert und praxisnah aufgebaut. In sechs Modulen vermitteln wir theoretisches Wissen, methodische Kompetenzen und konkrete Werkzeuge zur Wertzentrierung. Die Anwendung des Gelernten in einem selbstgewählten Projekt aus dem eigenen Arbeitsumfeld stellt dabei die Prüfungsleistung dar, die im siebten Modul präsentiert, diskutiert und verteidigt wird.

«Wertzentrierung» bezeichnet die strategische Ausrichtung von Organisationen auf die konsequente Erbringung von Leistungen, deren Wert aus Sicht des Kunden (Patient, Zuweiser, Versicherer etc.) im Mittelpunkt steht und diesen Nutzen stiftet. Diese Ausrichtung basiert dabei auf der Annahme, dass der wahrgenommene Nutzen einer Leistung in zunehmendem Masse objektiv messbar ist (auch wenn er teils subjektiv konstruiert und rapportiert sowie situativ variabel ist).

  1. Gesundheitsökonomische und betriebswirtschaftliche Grundlagen
    Wir schaffen ein gemeinsames Fundament für alle Teilnehmenden: Wie funktioniert ein Gesundheitssystem? Welche wirtschaftlichen Mechanismen und Steuerungslogiken beeinflussen medizinische Versorgung?
  2. Perspektiven auf Value in Healthcare
    Wir beleuchten das Konzept von «Value» aus Sicht verschiedener Stakeholder: Patienten, Leistungserbringer, Versicherer, Industrie und Politik. Was bedeutet Wert im Kontext von Gesundheit – und wie wird er gemessen?
  3. Qualitätsmessung, -monitoring und -kommunikation
    Wie kann Qualität messbar und vergleichbar gemacht werden? Welche Indikatoren eignen sich, und wie lassen sich daraus Verbesserungspotenziale ableiten und kommunizieren?
  4. Digital Health, AI und Big Data
    Welche Rolle spielen Digitalisierung und datenbasierte Technologien für ein wertorientiertes Gesundheitssystem? Wir analysieren Chancen, Herausforderungen und Anwendungsfelder von KI, Big Data und digitalen Tools.
  5. Ressourcen- und Kostenmessung, Evaluation
    Wie lassen sich Kosten und Ressourcen präzise erfassen und bewerten? Wir vermitteln Ansätze zur wirtschaftlichen Evaluation von Versorgungsmodellen, Interventionen und Innovationen.
  6. Versorgungsstrukturen planen, steuern und managen
    Wie wird eine wertbasierte Versorgung konkret umgesetzt? Wir diskutieren Governance-Strukturen, Planungsinstrumente, sowie strategische Steuerung im Alltag.
  7. Prüfungsmodul
    Präsentationen / Diskussion / Verteidigung der individuell erstellten Transferberichte, welche eine CAS Thematik aufgreifen und exemplarisch zur Umsetzung bringen.

Konzept

Didaktisches Konzept

Unser CAS ist mehr als reine Wissensvermittlung. Wir setzen auf:

  • Fallstudien und Praxisprojekte
  • Peer Learning in kleinen Gruppen
  • Interaktive Formate und Experten-Inputs
  • Transferberichts- Coaching

Ziel ist nicht nur das Verstehen, sondern die konkrete Anwendung. Die Teilnehmenden erlernen Methoden, um eigene Herausforderungen im Berufsalltag strukturiert und evidenzbasiert anzugehen.

Von der Theorie in die Anwendung

Durchführung: 17 Tage vor Ort mit zusätzlichem Selbststudium über 9 Monate (März bis Dezember), mit 2-4 Tagen pro Monat, in der Regel Donnerstag und Freitag (Daten werden asap bekanntgegeben).

 

Lernziele 

Die Teilnehmenden

  1. verstehen die unterschiedlichen Facetten von Value in Healthcare in verschiedenen Kontexten, kennen das Verständnis und die Definition von Value, können die verschiedenen Interessenslagen der Akteure im Gesundheitswesen diesbzgl. einordnen;
  2. wissen wie in verschiedenen Bereichen und Funktionen, sowie durch unterschiedliche Instrumente (z.B. Planung, Finanzierung) „Value“ im Gesundheitswesen kreiert werden kann;
  3. können Opportunitäten für Value in Healthcare Projekte erkennen und initiieren, sowie passende Instrumente dazu auswählen und implementieren;
  4. können einen interdisziplinären Diskurs führen und darüber interessensgeleitete Netzwerke bilden bzw. an solchen aktiv teilnehmen;
  5. können den Value einer Intervention oder Massnahme evaluieren.

 

Zielgruppen:

Fach- und Führungskräfte aus Gesundheitseinrichtungen, Industrie, Versicherung, Politik und Administration, Health Technology Assessment (HTA) und Innovationsmanagement, wie:

  • Oberärzte (auch erfahrene Assistenzärzte), Leitende und Chefärzte
  • Spital- / Klinikmanager (z.B. Leitung Unternehmensentwicklung, Klinik, etc.)
  • Praxiskettenmanager
  • Versicherungsmanager
  • MedTech / Pharma Manager
  • Sachbearbeiter / Projektleiter von kantonalen Gesundheitsverwaltungen / Bundesverwaltung

 

Zulassungskriterien und Bewerbungsunterlagen:

Bewerberinnen und Bewerber mit Hochschulausbildung und Berufspraxis. Im Bewerbungsdossier muss dazu folgendes enthalten sein: Lebenslauf, Nachweis des Hochschulausbildung, Motivationsschreiben 

Fachleute mit äquivalenten Abschlüssen können «sur dossier» zugelassen werden. Maximal 20% der Teilnehmenden können «sur Dossier» aufgenommen werden, dies bei qualifizierten guten Abschlüssen ausserhalb des Hochschulbereichs z.B. HF Ausbildung und Berufserfahrung in einem relevanten Bereich. Im Bewerbungsdossier müssen dazu folgende Nachweise enthalten sein: Lebenslauf, Bescheinigungen über abgeschlossene Ausbildungen und Berufserfahrungen sowie Arbeitszeugnisse, ausführliches Motivationsschreiben. 

Die Programmleitung führt allfällig mit Bewerberinnen und Bewerbern Interviews durch, wo die Bewerbungsunterlagen und die notwendige Qualifikation überprüft werden können. Ein Empfehlungsschreiben des Arbeitgebers kann (bei «sur dossier» Bewerbungen) unterstützend wirken. Grundsätzlich besteht kein Anspruch auf Zulassung.

 

Dozierende

Universität St.Gallen - School of Medicine (Med-HSG):

Prof. Dr. Alexander Geissler,
Akademischer Direktor, Programmleitung CAS, Professor und Lehrstuhlinhaber Health Economics, Policy and Management 

Dr. David Ehlig
Leiter der Forschungsgruppe "Value in Healthcare" am Lehrstuhl Health Economics, Policy and Management 

Dr. Justus Vogel
Leiter der Forschungsgruppe Hospital Structures, Processes, and Operations am Lehrstuhl Health Economics, Policy and Management 

Dr. Ulrich Wagner
Weiterbildungskoordination, Stv. Programmleitung CAS am Lehrstuhl Health Economics, Policy and Management, ehemals CEO / Exec. Direktor / Sektionschef / Hochschulinstitutsleiter, der Schweizerischen Klinischen Krebsforschung, der Schweizerischen Krebsregistrierung, der populationsbezogenen Gesundheitsstatiken des Bundes

Prof. Dr. Janna Hastings
Assistenzprofessorin für Medical Knowledge and Decision Support

Prof. Dr. Zoe Jonassen
Assistenzprofessorin für Assessing Innovation in Healthcare

Prof. Dr. Tobias Kowatsch
Ausserordentlicher Professor für Digital Health Interventions

 

Universität St. Gallen - Schweizerisches Institut für Empirische Wirtschaftsforschung (SWE-HSG):

Prof. Dr. Beatrix Eugster
Professorin für Volkswirtschaftslehre und Direktorin am Schweizerischen Institut für Empirische Wirtschaftsforschung

Prof. Dr. Jana Mareckova
Assistenzprofessorin in Econometrics 

 

Universität St. Gallen - Institut für Marketing (ICM-HSG):

Prof. Dr. Matthias Mitterlechner
Titularprofessor für Service Performance Management

Prof. Dr. Sven Reinecke
Titularprofessor für Marketing und Direktor am Institut für Marketing

 

Externe:

Dr. med. Jens Deerberg-Wittram
Senior Fellow am Center for Patient-Centered Outcomes Research (CPCOR) der Charité – Universitätsmedizin Berlin, ehemals Geschäftsführer, med. Direktor und Exec. Director von Versorgern, deren Verbünden und in der Beratung

PD Dr. Christian Erk
Leiter Stabstelle Strategie der thurmed AG; ehem. Programmleiter an der Executive School der Universität St.Gallen (HSG); Privatdozent für Ethik und Management

Dr. Florian Rüter
Leiter Qualitätsmanagement & Value Based Healthcare Medizinische Direktion
Universitätsspital Basel (USB)

Bewerbung

**und Arbeitszeugnisse bei «sur dossier» Bewerbungen
*** ausführliches Schreiben ist verpflichtend bei «sur dossier» Bewerbungen

Kontakt

Ulrich Wagner

Dr.

Programmkoordinator Executive Education

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