Patienten stehen im Mittelpunkt der medizinischen Versorgung. Ihre Sicht auf das Behandlungsgeschehen ist von zentraler Bedeutung. Denn Behandlungen sollen nicht nur wirksam und wirtschaftlich sein, sondern insbesondere die Patienten zufrieden stellen. Ein flächendeckendes und standardisiertes Verfahren, das den Erfolg von Behandlungen in Krankenhäusern, Rehakliniken und Arztpraxen aus der Patientenperspektive bewertet, fehlt jedoch.
Das Projekt PROMoting Quality setzt das patientenzentrierte Befragungsinstrument der „Patient Reported Outcome Measures“ (PROMs) ein, um den Behandlungsverlauf beim Einsatz von Hüft- oder Kniegelenkprothesen aus der Patientenperspektive zu bewerten und zu verbessern. Über eine einfach nutzbare Onlinelösung werden die Betroffenen vor ihrer Operation und nach der Entlassung kontinuierlich zu ihrem Gesundheitszustand befragt. So erhält zum einen der behandelnde Facharzt regelmäßig Feedback – dadurch kann er bei Bedarf frühzeitig eingreifen und den Behandlungserfolg gezielt verbessern. Zum anderen hat auch der Patient die Möglichkeit auf seine (Nach-)Behandlung positiv einzuwirken.
Die Rekrutierungsphase des Forschungsprojektes ist seit dem 31.12.2020, die Evaluationsphase ist seit dem 30.09.2023 abgeschlossen. Eine Vielzahl an Manuskripten ist schon publiziert worden (Studienprotokoll, Methodik, Effektivitätsstudien (1) / (2) / (3) oder im Publikationsprozess.
TU Berlin (Prof. Dr. med Reinhard Busse, Dr. Christoph Pross, Laura Wittich, Viktoria Steinbeck, Lukas Schöner, Benedikt Langenberger), Prof. Dr. Alexander Geissler; Dr. David Kuklinski; Dr. Justus Vogel
Technische Universität Berlin, heartbeat medical, BARMER, BKK Dachverband, aQua, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Diakovere Annastift, Helios ENDO-Klinik Hamburg, Schoen Klinik Neustadt, Schoen Klinik Hamburg Eilbek, Sana Kliniken Berlin-Brandenburg, RoMed Kliniken Prien am Chiemsee, VAMED Ostseeklinik Damp, Waldkliniken Eisenberg
G-BA Innofonds – neue Versorgungsformen
52 Monate (01.03.2019 – 31.09.2023)