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DaVinci - Effektivität der robotergestützten Chirurgie bei radikalen Prostatektomien

Analyse der Effektivität von robotergestützter Chirurgie bei radikalen Prostatektomien mit Hilfe von Abrechnungsdaten sowie deren Einfluss auf die Krankenhauswahl von Patienten

Projektbeschreibung

Innovationen sind ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung und können die Qualität der Gesundheitsversorgung für Patienten verbessern. Oft kommen Innovationen jedoch zu erheblich höheren Kosten ins System. Trotz einer weitläufigen Diffusion von neuen Technologien, ist der Patientennutzen in Form von verbesserten Outcomes im Vergleich zur Standardtherapie oftmals unklar bzw. nicht belegt. Ein Beispiel ist das Da-Vinci-Operationssystem. Mit diesem roboterassistierten Chirurgie-System werden mittlerweile in mehr als 100 Krankenhäusern in Dtl. minimalinvasive Operationen beispielsweise im urologischen Bereich durchgeführt, ohne dass die Effektivität im Vergleich zu laparoskopischen und offenen Verfahren nachgewiesen ist. Nur sehr wenige Studien betrachten den Zusammenhang zwischen dem bei der Behandlung angewendeten Verfahren und den Outcomes oder haben eine Kosteneffektivitätsanalyse durchgeführt. Zudem gibt es keine Analysen, welchen Einfluss das Angebot von roboterassistierten Behandlungen auf die Wahl des Krankenhauses durch Patienten hat. Damit kann über die Effektivitätsanalyse hinaus untersucht werden, inwiefern eine angebotsinduzierte Nachfrage durch die Anschaffung des Da-Vinci-Operationssystems geschaffen wird.

  1. Effektivitätsanalyse: Einsatz des Operationssystems bei Prostatakarzinomen (radikale Prostatektomie, RPE), Pankreaskarzinomen (Pankreatektomie) und Kolorektalen Karzinomen (Kolektomie) im Vergleich zur Standardbehandlung
  2. Krankenhauswahl: Beeinflusst die Präsenz eines OP-Roboters die Krankenhauswahl der Patienten bei radikalen Prostatektomien?

 

 

Projektverantwortliche

 Prof. Dr. Alexander GeisslerDr. David Kuklinski,Dr. Justus Vogel, PD Dr. Cornelia Henschke

 

 

Kooperationspartner

Technische Universität Berlin, WidO – Wissenschaftliches Institut der AOK

 

Finanzierungsquelle

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Dauer

seit 2021

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