Das ambitionierte deutsche Krebszertifizierungsprogramm "DKG" wurde 2003 ins Leben gerufen, aber es gibt keine Belege dafür, ob ein solches Programm den Wettbewerb und die Wahlfreiheit der Patienten in Richtung medizinischer Qualität gefördert hat. Obwohl es sich hierbei um ein komplexes Thema handelt, erkennen wir an, dass die Wahl des Ortes, an dem eine Hochrisiko-Krebsoperation durchgeführt werden soll, die Entscheidungsfindung der Patienten in hohem Maße beeinflussen kann und zuverlässig überwacht werden kann. Daher wollen wir analysieren, ob und wie ein nationales Programm zur Qualitätsverbesserung bei Krebserkrankungen die Wahl von Patienten und Leistungserbringern bei onkologischen Eingriffen beeinflussen kann.
Der Lehrstuhl für Gesundheitsökonomie, -Politik und -Management unterstützt die projektleitenden Einrichtungen (Universitätsklinikum Heidelberg & Universitätsklinikum Frankfurt) bei der formalen Analyse und dem ökonometrischen Modell.
Dr. David Ehlig, Prof. Dr. Alexander Geissler, Dr. Justus Vogel
Universitätsklinikum Heidelberg, Universitätsklinikum Frankfurt
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seit Oktober 2024