Angesichts zunehmender Herausforderungen durch Arbeitsunfälle, chronische Erkrankungen und psychische Gesundheitsprobleme haben sich die wirtschaftlichen Belastungen für Unternehmen und Versicherer verstärkt. Interventionen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Programme zur physischen Gesundheit, Interventionen zu psychischer Gesundheit) sind entscheidend, um diese Risiken zu mindern, die Entwicklung von Versicherungsschäden zu reduzieren und nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum zu fördern. Durch die Implementierung gezielter Präventionsmaßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsplatzsicherheit/-gesundheit können Organisationen nicht nur Versicherungsschäden verringern, sondern auch Gesundheitskosten senken und Produktivität steigern. Einhergehend setzten rund 75% der Schweizer Betriebe (>50 Mitarbeitenden) bereits betriebliches Gesundheitsmanagement um.
Das Projekt zielt darauf ab, zunächst ein solides Verständnis der aktuellen Interventionslandschaft und ihrer Vorteile für Versicherer und Versicherte durch eine systematische Literaturauswertung und extern bereitgestellte Versicherungsdaten zu schaffen. Diese Anfangsphase legt den Grundstein für die Durchführung einer empirischen Beobachtungsstudie, welche die Auswirkungen spezifischer Interventionen (z. B. ensa-Führungskurse) auf die Entwicklung von Versicherungsschäden (z. B. Schäden im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen) untersucht. Das Projekt bewertet diese Interventionen aus zwei Perspektiven: aus der Sicht der Versicherer, die sich auf die Reduzierung von Versicherungsschäden konzentrieren, und aus der Sicht der Versicherten (z. B. private und öffentliche Institutionen), die wirtschaftlichen Vorteile wie Produktivitätssteigerungen (z. B. durch Verringerung von Absentismus und Präsentismus) und Kosteneinsparungen analysieren.
Prof. Dr. Alexander Geissler, Dr. David Ehlig, Jonas Backes, Sonja Müller
AXA Schweiz & WeCare
AXA Schweiz & WeCare
Phase 1: Oktober 2024 – April/Mai 2025